Workshops
Agenda der 8. OPM Schmiede zum DOWNLOAD
WS I: „Die VUCA – Herausforderungen meistern“
Prof. (FH) Dr. Falko Wilms, FH Vorarlberg (Dornbirn)
Orientierungen für die Navigation von Organisation (-seinheiten) in unberechenbar werdenden Umwelten.
- Was ändert sich in der VUCA Welt?
- Welche konzeptionelle Antworten gibt die Organisationslehre her?
- Welche kybernetische Antwort nutzen wir?
- Welches handlungsleitende Modell nutzen wir?
- Was kann man tun?
Was nehmen Sie mit?
Die Teilnehmer lernen hochkomplexe, verschieden interpretierbare Aufgabenstellungen unter erhöhter Unsicherheit zu erfüllen. Sich auf spezielle Rahmenbedingungen entlang von (verteilten) Wertschöpfungsprozessen vorzubereiten, neue Antworten zu geben und neue Fähigkeiten einzuüben.
WS II: „Wie ist denn das mit der Kreativität?“
Claas Brieler, Gründungsmitglied Jazzanova (Berlin)
Organisationen sind auf der Suche nach Kreativität und Innovation. Eine der zentralen Fragen ist, wie Kreativität in Personen entsteht. Genauso spannend ist das Zusammenspiel zwischen Teamarbeit und Einzelleistung.
Musik gilt als einer der kreativsten Gestaltungsbereiche. Im Rahmen des Workshops wird dieser Frage anhand des seit 25 Jahren bestehenden, innovativen Kollektivs „Jazzanova“ nachgegangen.
- Wie werden kreative Potenziale freigesetzt?
- Was braucht es, um in einen kreativen Prozess einzusteigen?
- Wie bleibt man hungrig und neugierig?
- Wie gestaltet man kreative Zusammenarbeit?
- Wie geht man mit Individuen in einem Kollektiv um?
- Transfer auf andere Branchen
Was nehmen Sie mit?
Sie bekommen einen wertvollen Einblick in „kreative“ Prozesse. Die Erkenntnisse sind direkte Ableitung für die Steuerung und Entwicklung von Kreativität im eigenen Unternehmen.
WS III: „Management in VUCA Welten – Maschinenmodelle haben ausgedient!“
Dr. Oliver Mack, xm:institute (Salzburg)
Wenn das Umfeld immer ungewisser und komplexer wird, müssen Unternehmen umdenken – klassische Denkmodelle der Industriellen Revolution und Nachkriegszeit funktionieren nicht mehr. Neue Ansätze können helfen, in der Welt der Digitalisierung besser zu überleben.
- Was sind VUCA Welten und warum wir heute in Unternehmen umdenken müssen?
- Warum das Maschinenmodell von Unternehmen immer mehr an Grenzen stößt und warum wir neue Modelle als Grundlage unseres Denkens in der Unternehmenspraxis brauchen
- Wie ein einfaches Modell von Unternehmen als „lebendiges, sozio-technisches System“ aussehen kann und erste Ideen wie es sich in der Praxis anwenden lässt.
Was nehmen Sie mit?
Der Workshop liefert eine klare Begriffsdefinition und zeigt die Handlungsfelder für Unternehmen, die sich agiler gestalten möchten, auf.
WS IV: „Lean Construction & Last Planner System®“
Dr. Claus Nesensohn, Refine Projects AG (Stuttgart)
Agile Kollaboration versus starre Struktur – das ist im Moment eine der Kernfragen des Projektmanagements. Anhand der Baubranche wird gezeigt, wie die Projektkultur gerade im Wandel begriffen ist. Die Erkenntnisse des Lean Construction und der agilen Ansätze sind übertragbar auf Industrie und Entwicklungsprojekte jeder Art.
- Grundsätzliche Einführung in das Thema Lean Construction anhand praktischer Beispiele
- Agile Projektmanagementansätze am Prüfstand – Erfahrungen aus der Bauwirtschaft: Grenzen und Risiken, Ableitungen für andere Branchen
- Enges Zusammenspiel zwischen Kunden und ausführenden Unternehmen. Was wir in Kundenprojekten von der neuen Form des Bauprojektmanagement lernen können?
- Last Planner System® – Einsatzgebiete
Was nehmen Sie mit?
Der Workshop liefert „handfeste“ Erfolgskriterien zur Gestaltung von Lean-Projekten und zeigt innovative Formen der Zusammenarbeit zwischen Kunden und Auftragnehmer auf. Die Ableitungen sind auch für andere Branchen relevant – nicht nur für die Baubranche.
WS V: „Zukunftsfähige Organisationsstrukturen„
Prof. Dr. Roland Eckert (FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Düsseldorf)
Organisationsgestaltung als Antwort im Umgang mit Komplexität und Innovation
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Was sind die Herausforderungen für Organisationen?
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Wie sollen sich Organisationen/Unternehmen aufstellen, um zukunftsfit zu werden?
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Agilität als Heilmittel: wo sind die Grenzen des Ansatzes? Was braucht es noch?
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Agilität und Stabilität: wie kann das Zusammenspiel gestalten werden?
Was nehmen Sie mit?
Die Teilnehmer stellen sich der kritischen Reflexion des Agilitätsansatzes und erarbeiten Ableitungen für die Praxis.
WS VI: „Mit Kopf, Hand und Bauch – Designgetriebene Innovationsentwicklung„
Prof. Dr. Lukas Schmid, FHS St. Gallen (St. Gallen)
Eine designgetriebene Herangehensweise befähigt Menschen gedanklich Grenzen zu überschreiten, neue Optionen zu generieren und letztlich einen Mehrwert für Kunden zu schaffen.
Das Referat zeigt unterschiedliche Methoden und Ansätze auf, wie man durch die Arbeit an Prototypen mit den Händen denkt, bei der Entwicklung unterschiedlicher Zukunftsszenarien mit dem Kopf arbeitet und schlussendlich mit einem guten Bauchgefühl zu einer erfolgreichen Entscheidung kommt.
Was nehmen Sie mit?
Das Referat sensibilisiert und befähigt die Teilnehmenden dazu, wie mit Ansätzen der designorientierten Innovationsentwicklung zu fundierten Entscheidungsgrundlagen im Innovationsprozess zu kommen ist.
WS VII: „Don‘t believe the Hype!“
Markus Lindner, OYE Records (Berlin)
Viele Organisationen beschäftigen sich damit, wie das Neue ins Unternehmen kommt. Die Start-Up Szene und Kultur wird hierfür oft als idealer „Mikrokosmos“ gesehen. Dieser Workshop zeigt auf, wie Ideen Wirklichkeit werden, welcher Typus von Mitarbeiter/Menschen hier zu finden ist und wie etwas Nachhaltiges entsteht.
Es wurde bewusst das Beispiel Musik gewählt, da es für Kreativität steht. Die Erkenntnisse sind auf alle Branchen übertragbar. Fallbeispiel: Berlin – mehr Start-Up geht nicht.
- Wie werden aus Ideen Realitäten?
- Wie entsteht Scheitern? Worauf ist zu achten?
- Wenn Start-Up Kultur im Unternehmen: Welcher Typus von Mitarbeiter? Wie kann dieser geführt werden?
- Dem Neuen Raum geben: Was bedeutet dies für Vertrieb und Marktgestaltung?
Was nehmen Sie mit?
Anhand einer konkreten Geschäftsentwicklung und Einblick in die Musikbranche werden gemeinsam Ableitungen entwickelt: Wie kann eine Start-Up Kultur im eigenen Unternehmen entstehen? Was braucht es, um mehr als nur einen Hype entstehen zu lassen? Die Erkenntnisse sind für Dienstleistung, Industrie und Non-Profit-Organisationen gleichermaßen relevant.
WS VIII: „Projektarbeit als Bestandteil von Veränderungen“
Dr. Eva Thaler Gridelli, Autonome Provinz Bozen (Bozen)
Mit Leistungs- und Prozessmanagement Veränderungsprojekte erfolgreich umsetzen.
(Am Beispiel von Projekten im Bildungsumfeld in der öffentlichen Verwaltung)
- Projektarbeit als „Demokratielabor“ in der Bildungswelt: Eine Vision? Wege der Entscheidungsfindung.
- Handlungsfähigkeit unter Berücksichtigung der Prinzipien der Selbstorganisation und Partizipation sowie Einhaltung der Rechtsvorschriften, welche Herausforderungen?
- Lean Management und Agiles Management in anspruchsvollen Projekten in der öffentlichen Verwaltung: Wo macht es Sinn diese Ansätze einzusetzen? Berichte aus der Praxis
Was nehmen Sie mit?
Die Weiterentwicklung von Organisationsstandards mit entsprechender Verbindlichkeit beschäftigt viele Organisationen. Dieser Workshop zeigt anhand eines Praxisbeispiels Erfahrungen auf, leitet Erfolgskriterien ab und demonstriert die Wirkung von unterschiedlichen Ansätzen in Veränderungsprojekten.
WS IX: „Neu hoch drei: Raum, Arbeit und Miteinander von morgen“
Tobias Kremkau, Louca & Oberholz GbR, Café St. Oberholz (Berlin)
St. Oberholz gilt als die Keimzelle der Berliner Start-Up Szene und berät namhafte Konzerne in der Realisierung von neuen Formen der Arbeit: räumlich und kulturell.
Der Vortrag führt in die Ideen der Philosophie „Neue Arbeit“ und jüngsten Entwicklungen von neuen Räumen wie Coworking Spaces ein, die schon heute Grundlage für das dezentrale und vernetzte Arbeiten von morgen sind.
- Coworking Spaces als neue Orte der Arbeit: Voraussetzung in Organisationen
- Dezentralität und Vernetzung in der Arbeitswelt: Gestaltungsformen
- Utopien wie Neue Arbeit– was steckt dahinter? Wie werden sie Wirklichkeit?
- Kollaboration als treibende Motivation von Arbeit – Voraussetzungen
- Phänomen der Serendipität schafft Innovationen – Bedeutung für Unternehmen
Was nehmen Sie mit?
In diesem Workshop wird Erfahrung aus “kollaborativen Arbeitsformen“ für Unternehmen nutzbar gemacht. Was ist Hype und was hat Substanz wird hier kritisch beleuchtet.